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Innovationsmanagement | 23. November 2016

„Tausche Entwickler gegen Spezialisten“- Der GENOHackathon geht in die zweite Runde

Vom 06.-08.12. findet der 2. GENOHackathon statt.  Rund 100 Kolleginnen und Kollegen der genossenschaftlichen FinanzGruppe werden erneut 2 1/2 Tage an innovativen Prototypen arbeiten.

Rückblick. Es ist Montag der 29. Februar und meine Kollegen und ich stehen in einer ziemlich stylischen aber feuchten Location in München. Hier und da regnet es von der Decke und sowohl die Heizung als auch das WLAN streiken abwechselnd. „Beste“ Voraussetzungen also, um ab dem nächsten Tag mit rund 100 Kolleginnen und Kollegen den ersten GENOHackathon zu starten.

Wenn ich von „uns“ spreche, dann meine ich in diesem Fall die Organisatoren des GENOHackathons: die Akademie Deutscher Genossenschaften, die FiduciaGAD IT AG sowie die DZ BANK Gruppe. Das Ziel der GENOHackathons ist es, mit den rund 100 Teilnehmern aus der genossenschaftlichen Gruppe in interdisziplinären Teams an Prototypen zu arbeiten. Der Ablauf ist dabei ganz simpel: Jeder der Teilnehmer darf eine Idee mitbringen und in einem speziellen Elevator-Pitch-Verfahren vorstellen. So werden 10-12 Ideen direkt zu Beginn des Hackathons ausgewählt.

Anschließend startet der Marktplatz. In einem großen Raum werden die Teams zusammengestellt. Dabei gibt es nur eine Regel: Die Teams müssen interdisziplinär besetzt sein. In jedem der Teams sind somit Entwickler aus der Fiducia GAD IT AG und der DZ BANK Gruppe sowie Spezialisten aus den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Kann der Ideengeber sein Team nicht entsprechend besetzen, gibt es kein Go für das Team. Das führte im ersten GENOHackathon hier und da zu Chaos und Szenen, die dem Spielermarkt in der Bundesliga ähneln („ich tausche einen Entwickler gegen einen Spezialisten aus der Volksbank…“).

An dieser Stelle muss man vielleicht betonen, dass die interdisziplinäre Zusammensetzung ein Kernelement der GENOHackathons ist, denn neben der Entwicklung der Prototypen steht das voneinander Lernen im Fokus. Ein typisches Team bestand im ersten  GENOHackathon aus zwei Entwicklern, zwei Spezialisten (Produktmanagern oder Innovationsmanagern) sowie meist zwei Vertretern aus VR-Banken. Nach gut 30 Minuten war auch die Teambuilding Phase abgeschlossen und die Arbeit konnte beginnen.

Zwischenzeitlich hatten auch die Kollegen der Fiducia GAD IT AG ganze Arbeit geleistet um das Netz mit „MacGyver-artigem“ Improvisationstalent stabil zum laufen zu bringen. Es wurden kurzerhand 100 Meter lange Kabel gekauft, zurecht geschnitzt und über den Hof in den Keller des Nachbargebäudes gelegt. Die dort ansässige IT-Firma erlaubte uns nach kurzer Verhandlung freundlicherweise den Zugriff auf ihr Internet. Danke an dieser Stelle!

Hört sich alles etwas chaotisch an? War es zeitweise auch. Aber genau das hat für eine wahnsinnig kreative und dynamische Arbeitsamtosphäre gesorgt. Die Teams arbeiteten mit Vollgas an ihren Themen und parallel fanden verschiedene Sessions zu Themen wie Business Model Generation, Value Proposition oder Pitch-Trainigs statt, um den Teams Inputs und Inspirationen zu geben.

Und an welchen Themen wurde gearbeitet? An einer Art Robo-Advisor für die Internationalisierungsstrategie von Firmenkunden, einer Gamification-Spar-App, einer Dispatching-App für Personaleinsätze, einem Anlage-Optimierer mit Watson Anbindung, einer PFM-App mit Forecasting Funktion, einer Prepaid-Versicherung, einem Immobilien Lotsen und noch vielen anderen Themen. Diese Themen wurden am letzten Tag vor Vorständen der genossenschaftlichen FinanzGruppe und allen Teilnehmern gepitcht. Hier galt es einen Ideen-Paten unter den Vorständen für sich zu gewinnen.

Fünf Teams erhielten einen Preis und durften ihre Ideen einige Wochen später in einem zwei tägigen Workshop unter Moderation der ADG mit Lean Startup Methodik weiterentwickeln. Und so wie es derzeit aussieht werden drei Ideen davon im kommenden Jahr umgesetzt. Eine ganz gute Quote, wie wir finden.

Und nun stehen wir also kurz vor dem zweiten GENOHackathon der in zwei Wochen in Düsseldorf stattfindet. Auch von diesem Event werden wir hier im Blog berichten. Wir freuen uns schon sehr darauf.

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