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InGen – Privatplatzierungen nach Maß

Im Primärmarktgeschäft sind Privatplatzierungen bei institutionellen Anlegern beliebt und eignen sich gut als Alternative und Ergänzung zu öffentlichen Angeboten im Benchmarkformat. Die Zahl der Emittenten im Markt ist überschaubar, doch gerade bei den sogenannten SSAs (Supra Sovereigns & Agencies) und im Bereich der Financial Institutions gibt es eine Vielzahl von Anlageangeboten, die in den unterschiedlichsten Varianten begeben werden können. Entsprechend groß ist die Informationsflut. Die Emittenten streuen kontinuierlich Privatplatzierungsofferten für Anleihen, Schuldscheine, Namensschuldverschreibungen oder Namenspfandbriefen in den Markt und an die jeweiligen Dealerbanken. Die Suche nach den auf den Investorenbedarf passenden Produkten im Dschungel der unterschiedlichen Varianten ist komplex. Bislang fehlte es im Markt an einer Möglichkeit, die unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten aus Bonität, Laufzeiten, Zinsstrukturen, Mindestrenditen und vielen weiteren Kriterien systematisch zu analysieren. Das erschwert es den Banken entlang der Investorenpräferenzen möglichst umfänglich die verschiedenen Investitionsopportunitäten zu bewerten und den Investor auf Basis aller passenden Angebote zu beraten.

Mit InGen gibt es nun erstmals eine Filtermöglichkeit über das komplette relevante Anlageuniversum im EUR Markt. Die digitale Plattform ermöglicht so Privatplatzierungen nach Maß und wertet die Angebote aller Emittenten systematisch aus. Sobald der Investor die Kriterien festgelegt hat, filtert ein Algorithmus rund 170.000 virtuellen Anlageprodukte und erstellt eine Rangliste der passenden Produkte mit der höchsten Rendite. Dazu greift InGen auf eine Datenbank zurück, die aus den Informationen von Emittenten und aus der Handelsdatenbank gefüttert wird und sich kontinuierlich selbst aktualisiert.

Beispielsweise interessiert sich ein Versicherungsunternehmen für SSAs und Covered Bonds, mit einem AAA Rating, einer Laufzeit ab 15 Jahren mit Coupon oder Null-Coupon. Die unterschiedlichen Kriterien werden nun auf der Plattform eingegeben und der Algorithmus filtert die Produkte und Emittenten, die am besten zu den gestellten Anforderungen passen. Im Austausch mit dem Salesbetreuer kann dann der Investor noch weitere Einzelheiten des passenden Investments abstimmen. Abschluss und Abwicklung erfolgen wie gewohnt außerhalb der Plattform.Auch Emittenten selbst profitieren davon. Sie erhalten auf Grundlage der Suchanfragen Anhaltspunkten darüber, welche Laufzeiten, Zinsstrukturen oder Kündigungsfristen bei Investoren besonders gefragt sind. Die Emittenten können ihre Produkte dementsprechend anpassen und so die Attraktivität der eigenen Papiere erhöhen.

Dieser Beitrag erschien als Kolumne der DZ BANK bei 4investors.de

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