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Foto: GPdirekt / DZ BANK

Kunden-Onboarding wird digital

Bevor ein Unternehmen Kunde der DZ BANK werden kann, muss es einen umfassenden Prüfungsprozess durchlaufen – so will es die Aufsicht. Für dieses sogenannte Kunden-Onboarding haben wir eine neue Anwendung: GPdirekt. Der bisherige Prozess wird damit benutzerfreundlicher, schneller und kostengünstiger. Wie GPdirekt entstanden ist, wie es funktioniert und welche Prozesse sich dadurch verbessern, erklärt Matthias Krüger aus dem Business Partner Management.

Was genau verbessert sich durch GPdirekt?

GPdirekt verbessert in einem ersten Schritt unser Kunden-Onboarding. Dieser Prozess ist das Eingangstor, durch das der Kunde in die Bank kommt. Wir durchleuchten ihn auf Grundlage des Geldwäschegesetzes, denn bevor er diese Analyse nicht erfolgreich durchlaufen hat, ist keine Geschäftsbeziehung mit der DZ BANK möglich. Erst danach kann ein Kunde als Geschäftspartner in unseren Systemen angelegt werden. Der Onboarding-Prozess war bislang von vielen manuellen Schritten und zahlreichen Medienbrüchen geprägt, das wird mit GPdirekt anders.

Wie arbeiten die Kollegen denn ganz konkret mit dem neuen System?

Wenn beispielsweise der Kundenberater einen Kunden gewonnen hat und dieser einen Kredit von der DZ BANK haben möchte, übergibt ihn der Kundenberater an uns. Und wir starten den digitalen Onboarding-Prozess mithilfe von GPdirekt. Konkret: Daten, die bisher händisch erfasst wurden, werden nun aus Datenbanken gezogen, die auf internen wie externen Quellen basieren. Das spart den Kollegen Zeit.

Im Januar 2018 ist GPdirekt als Idee ins InnovationLAB eingezogen, letzte Woche ist es live gegangen. Was ist in dem Jahr passiert?

Eine ganze Menge! Im Lab hat unser Team in nur drei Monaten einen Prototyp für das Kunden-Onboarding gebaut. Seitdem treiben wir die Umsetzung des Projektes in der Bank voran. Nach rund neun Monaten haben wir GPdirekt als Pilot getestet und seit dem Start Anfang März können die Marktbereiche ihre Kunden über GPdirekt initiieren. Wir haben von Beginn an agil in Sprints – also flexibel und eigenverantwortlich in überschaubaren Teams –, gearbeitet, deswegen ging es so schnell. Unsere Idee war, auf Basis des Prototyps einfach anzufangen, zu schauen, wie es läuft und schnell Feedback zu bekommen, statt zu warten bis alles fertig getestet und perfekt designed ist.

Ist geplant, GPdirekt weiterzuentwickeln?

Auf jeden Fall. In Zeiten von sich häufenden Geldwäsche-Vorfällen in der Branche ist die Aufmerksamkeit für das Kundenmanagement groß. Genauso groß ist der Druck für uns Banken, Lösungen zu finden, die schnell und verlässlich sind. Schließlich stehen wir auch im Wettbewerb zu externen Anbietern, die den Onboarding-Prozess „schöner, besser, schneller“ gestalten wollen. Mit GPdirekt haben wir eine gute interne Lösung als Ausgangsbasis geschaffen. Dennoch liegt mit Blick auf das Kundenmanagement noch ein gutes Stück Weg vor uns. Wir wollen das Onboarding weiter verbessern und außerdem auch die Bearbeitung der Daten von Bestandskunden optimieren.

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