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DZ BANK Gruppe | Fintech | Payment | 22. Februar 2017

„Wie Sprinter und Marathonläufer“

Seit Ende vergangenen Jahres kooperiert die DZ BANK mit dem Frankfurter FinTech Compraga. Was Compraga tut und was die Kunden davon haben, erklärt Heiko Paul, der sich in der DZ BANK mit Lösungen für Firmenkunden beschäftigt.

Die DZ BANK ist eine Kooperation mit Compraga eingegangen. Was macht Compraga?
Bei Compraga handelt es sich um ein Frankfurter Start-up, dass sich im B2B- Zahlungsverkehr um die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen in Einkauf und Finanzen kümmert.

Und was ist daran das Besondere?
Nach der sogenannten ABC-Analyse, die die Konzentration des Einkaufs auf unterschiedlich wichtige Produkt- bzw. Lieferantengruppen beschreibt, fokussiert sich Compraga auf das C-Segment, also das Kleinstsegment im Einkaufs- und Rechnungswesen.
Dies ist derzeit einzigartig im Markt, andere Dienstleister bieten vor allem Lösungen im A- und B-Segment an.

Und wie macht der Service von Compraga den Kunden der DZ BANK das Leben leichter?
Mit dem Produkt von Compraga können Kunden und Lieferanten sowohl ihre Kosten als auch ihren Verwaltungsaufwand verringern. Bislang hatten Unternehmen am Monatsende mit zahlreichen Rechnungen von vielen Lieferanten und entsprechend vielen Überweisungsvorgängen zu kämpfen. Ein riesiger Berg Papierkram! Compraga fasst die Rechnungen des Kunden über einen vereinbarten Zeitraum zusammen. Am Ende bekommt der Kunde eine einzige Rechnung, die er an Compraga überweist. Alles davor, danach und Drumherum erledigt Compraga für ihn – und zwar digital!

Was ist das Ziel der Kooperation, insbesondere in Bezug auf die Firmenkunden der DZ BANK?
Kooperationen zwischen Fintechs und Banken lohnen sich für beide Seiten. Denn unter Einbringen der jeweiligen Stärken können für den Kunden bessere Ergebnisse erzielt werden, als wenn Banken und Start-ups nur ihr eigenes Süppchen kochen. Unser Ziel ist es, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten und dies bestenfalls aus einer Hand.
Ziel ist es, den Firmenkunden der DZ BANK über optimierte Einkaufsprozesse erhebliche Einsparungen zu verschaffen.

Wie sind die Rollen in dieser Partnerschaft verteilt, wer macht was und was hat der Kunde davon?
Hier nehme ich gerne das Bild vom Sprinter und Marathonläufer. Compraga, der Sprinter, kann schnell auf Veränderungen im Markt und bei den Kundenbedürfnissen reagieren. Dafür kann die DZ BANK das notwendige Netzwerk und die über Jahre aufgebauten vertrauensvollen Kundenbeziehung beisteuern. Sie ist also der Marathonläufer. Für den Kunden ist das eine Win-Win-Situation, denn er erhält die innovativen Leistungen eines Start-ups gepaart mit der Reputation und der Sicherheitsgarantie eines etablierten Kreditinstituts.

Was ist das Innovative an der Zusammenarbeit?
Heute besteht das Einkaufsmanagement vielerorts noch aus zahlreichen manuellen Prozessen, die sehr kleinteilig und fehleranfällig sind. Dies gilt vor allem für das Kleinstsegment, im A-und B-Segment sind die Prozesse bereits optimiert.
Innovativ ist daher die Veränderung des Prozesses, den wir für den Kunden mit Hilfe von Compraga stark vereinfacht haben. Mit unserer gemeinsamen Lösung gibt es einen Lieferanten, eine Rechnung und vollständige Transparenz.

Ist die Zusammenarbeit mit Compraga die einzige Fintech-Kooperation im Firmekundengeschäft?
Nein, diese Kooperation ist nur einer von mehreren Ansätzen, das Firmenkundengeschäft für den zunehmenden Wettbewerb digital zu stärken. Dazu gehört auch der „VR-Butler“ für die Rechnungsbearbeitung und -verwaltung bei  kleineren Gewerbetreibenden, der in unserem Innovation LAB entstanden ist und derzeit weiterentwickelt wird. Weitere Beispiele sind die Beteiligung an der Forderungsauktionsplattform TrustBills und die Kooperation mit Bellin  im Cash- und Treasury-Management.

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Wir kommunizieren solche Themen immer breit, d.h. Firmenkunden werden z.B. auf Veranstaltungen wie dem VR Mittelstandsdialog oder über geeignete Publikationen wie „InitiativBanking“ informiert, darüber hinaus sind auch gemeinsame Termine mit der Primärbank vor Ort möglich.

Der Artikel sorgt für mehr Klarheit und Verständnis. Wie erfahren die Firmenkunden der DZ Bank oder der Genossenschaftsbanken von der Kooperationsvereinbarung bzw. wie wird ein Kontakt aus der Primärebene zu z.B. Compraga hergestellt?

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